Verlauf
Verlauf
Die beschriebene Stadienentwicklung ist v.a. von der Ausgangssituation abhängig, d.h. vom Schweregrad der venösen Insuffizienz:
Frage: Wie lässt sich der rasche Verlauf der sekundären Varikose erklären?
Frage: Was sind Perforansvenen?
Frage: Warum ist ein Ulcus cruris venosum typischerweise am distalen tibialen Unterschenkel lokalisiert?
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Primäre Varikose
Mit ca. 90% ist sie die häufigste Form der venösen Insuffizienz.
- Aus einer primären Varikose entwickeln sich die Stadien (unbehandelt) nur stark verzögert (Jahre bis Jahrzehnte).
- Das Stadium III (mit Ulkus) erreichen die meisten Patienten glücklicherweise selten.
Sekundäre Varikose
Sie ist die Folge einer Phlebothrombose.
- Aus einer sekundären Varikose entwickeln sich die Stadien „klassischerweise“ oft nur Monate nach der Phlebothrombose – sehr häufig bis zum Stadium III.
- Man bezeichnet diese Stadienentwicklung meistens als postthrombotisches Syndrom.
Antwort:
Die Funktion des tiefen Venensystems ist für den Organismus bedeutsamer als die des oberflächlichen. Nach einer Thrombose im tiefen venösen System verlagert sich der Blutrückfluss in das oberflächliche Venensystem – bei gleichzeitiger Insuffizienz des Perforansvenensystems.
Antwort:
Die zahlreichen Venae perforantes bzw. transfaszialen Venen sind Verbindungsvenen zwischen den tiefen und oberflächlichen Venen der unteren Extremität. Ihre Venenklappen verhindern normalerweise, dass Blut aus den tiefen in die oberflächlichen Hautvenen fließt. Klinisch wichtig sind z.B. die Boyd- und Cockett-Venen.