Sprunggelenkdistorsion: Behandlungsregionen
Sprunggelenkdistorsion: Behandlungsregionen
Sie behandeln einen Patienten mit einem posttraumatischen Ödem nach Sprunggelenkdistorsion.
Frage: Ist eine Vorbehandlung am Hals notwendig?
Weitere Behandlungskomponenten sind die Bauchtiefdrainage und die Beinbehandlung.
Die Griffe der MLD dürfen keine zusätzlichen Schmerzen auslösen d.h. die vorhandenen Schmerzen nicht verstärken! | ||
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Antwort:
Für Patienten mit Sprunggelenkdistorsion, wie das häufig vorkommende Inversionstrauma, gilt:
- Meistens verzichtet man auf die Vorbehandlung der Mündungsregion (Hals-/Basisbehandlung).
- Da das Ödem sehr weit distal der Mündungsregion lokalisiert ist, kann man eine Überforderung der Lymphgefäße der Mündungsregion sowie eine von dort ausgehende Fern- bzw. Sogwirkung ausschließen.
Bauchtiefdrainage
Wonach richtet sich der Behandlungsumfang?
- Inwieweit die Anregung der intrapelvinen und retroperitonealen Abflusswege notwendig ist, hängt vom Ausmaß der distalen Schwellung ab.
- Meist genügt es, vor der Beinbehandlung die Nll. iliaci externi sowie die Nll. inguinales (oberflächliche und tiefe) ausführlich anzuregen.
Beinbehandlung
Sie können die MLD in der Rücken-, Bauch- oder Seitenlage durchführen.
- Ein Schwerpunkt ist die popliteale Region. Hier mündet das dorsolaterale Lymphgefäßbündel und das Tributargebiet der Ferse (Malleolus lateralis).
- Dass Sie die direkte Verletzungsregion mitbehandeln können, ist ein Vorteil der MLD.