Schreiner, MLD, 2_Stoffaustausch, Ödeme und Kompression, A1

Extrakapillare Kräfte: subatmosphärischer Druck

Extrakapillare Kräfte: subatmosphärischer Druck

Lange Zeit war es schwer vorstellbar, dass im menschlichen Körper ein subatmosphärischer, d.h. negativer, Druck herrschen kann. Wovon hängt es ab, welche Druckbedingungen herrschen?

Die Gewebestruktur, also die „Bauart“ des Gewebes, in dem die Blutkapillaren sich befinden, beeinflusst die Druckbedingungen und so die Vorgänge an den Blutkapillaren. Die Gewebestruktur wirkt auf die ausströmende Flüssigkeit:

  • entweder als eine Art Gegenhalt bzw. Widerstand gegen die Auswärtsbewegung (Filtration)
  • oder als Unterstützung der Auswärtsbewegung der Flüssigkeit in das Gewebe

Führt der Gewebedruck, bedingt durch die Gewebestruktur, zu subatmosphärischen Verhältnissen, unterstützt dies folglich das Ausströmen der kapillaren Flüssigkeit in das Gewebe.

Meistens umgibt lockeres Bindegewebe die Blutgefäße.

Beispiele

Die Haut ist so konstruiert, dass überwiegend ein eher negativer Gewebedruck herrscht. Typische Beispiele für diese geringen Hautspannungsverhältnisse sind die Tränensackregion unter dem Auge und die Haut auf der Vorfußregion.

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