Gültiges Starling-Modell
Gültiges Starling-Modell
Berücksichtigt man die interstitiellen bzw. extravasalen Kräfte nicht, würde der Blutdruckabfall von arteriell nach venös zusammen mit dem gleichbleibenden „Sog“ der Bluteiweiße theoretisch ein nahezu ausgeglichenes Verhältnis zwischen Filtration und Reabsorption bewirken. Starlings Überlegungen würden also zutreffen.
Die Grafik verdeutlicht das gültige Starling-Modell:
Dieses Modell trifft nur auf wenige Organe zu.
Frage: In welchen Organen herrscht nach dem Starling-Modell ein Gleichgewicht zwischen Filtration und Reabsorption?
![]() Gültiges Starling-Modell. Im Schnittpunkt der beiden Linien Blutdruckabfall (Ba) und Reabsorption (R) herrscht ein Gleichgewicht zwischen Filtrations- und Reabsorptionsprozessen. |
Linie Ba
Sie symbolisiert den Blutdruckabfall in der Kapillare von arteriell nach venös. Der Druck sinkt von ca. 40 auf ca. 15 mmHg.
Linie R
Sie symbolisiert die Reabsorption. Die Differenz zwischen dem osmotischen Sog der Bluteiweiße (OSB) versus osmotischen Sog der Gewebeeiweiße (OSG) und dem Gradienten (Konzentrationsgefälle eines Stoffes) bestimmt sie.