Nomenklatur
Nomenklatur
Die Nomenklatur nach dem Zeitpunkt der Manifestation haben Sie bereits kennengelernt. Eine andere nomenklatorische Möglichkeit orientiert sich an der Dysplasie, betroffen sind Lymphgefäße und -knoten. Grundlage für diese Nomenklatur ist die Lymphangiografie . Man unterscheidet:
Mit moderneren diagnostischen Verfahren sind weitere Fehlbildungen erkennbar:
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Hypoplasie
Bei etwa 85% der lymphografisch untersuchten Patienten diagnostizierte man diese Dysplasieform. Die Patienten haben zu wenig (Minusvariante) oder zu kleinlumige bzw. -kalibrige Lymphgefäße.
Hyperplasie/Lymphangiektasie
Patienten mit einer Hyperplasie haben dagegen extrem großlumige, an Varizen erinnernde, teilweise sogar korkenzieherartig verlaufende Lymphgefäße (Plusvariante).
- Manchmal können auch zu viele Gefäße auftreten.
- Diese zusätzlichen Lymphgefäße sind jedoch nicht intakt.
Partielle Aplasie
Die Patienten haben in begrenzten Regionen keine subkutanen Lymphgefäße, z.B. auf dem Fußrücken.
Fehlende Initialsinus
Das Lymphgefäßsystem beginnt auf der Präkollektorenebene und kann kaum Lymphe bilden.