Grundgriffe
Grundgriffe
Mit den vier Grundgriffen können Sie alle Anforderungen erfüllen. Sie sind optimal an die menschliche Körperform angepasst:
Frage: Ist das „Entleeren“ der Lymphknoten Ihr Ziel?
![]() Stehende Kreise am Beispiel der Armbehandlung |
Stehende Kreise
- Was und wie? Sie sind die einzigen mehrfach auf der gleichen Stelle ausgeführten Gewebeverformungen.
- Wo? Vorwiegend auf Lymphknotenansammlungen.
- Wozu? Um …
- anatomische „Engpässe“ im Gefäßverlauf zu überwinden (z.B. in Gelenkregionen) und ungenutzte Lymphknoten innerhalb einer Lymphknotenansammlung zu erreichen,
- möglichst viele afferente Kollektoren anzuregen, damit die Lymphe vollständig die gesamte Lymphknotengruppe durchströmt (Vorteil: fördert vermehrte Rückresorption des Ultrafiltratanteils),
- die Kontaktoberfläche für immunologische Prozesse zu vergrößern.
Pumpgriffe
- Was und wie? Immer dynamisch ausgeführte Griffe: Nach der Gewebeverformung in der Druck- und Schubphase nutzen Sie die anschließende Nullphase nicht nur zur Gewebeentspannung, sondern Ihre ausführende Hand wandert gleichzeitig drucklos weiter. Die nächste Aktionsphase findet also etwas proximaler statt. Die Hand-/Fingerhaltung sorgt für eine möglichst große Kontaktfläche.
- Wozu? Die Dynamik dieser Griffe kommt der rhythmischen Kontraktion der Lymphkollektoren entgegen.
- Wo? Vorwiegend an den Extremitäten, da Sie Ihre Handhaltung der zylindrischen Form anpassen.
Schöpfgriffe
- Was und wie? Variante des Pumpgriffes mit ähnlicher Hand-/Fingerhaltung.
- Wozu? Auch die Zielsetzung ähnelt dem Pumpgriff, wobei Sie mit dem Schöpfgriff die besondere Gewebeverformbarkeit, gerade der distalen Extremitätenabschnitte (v.a. Unterarm), nutzen.
- Wo? Distale Extremitätenabschnitte, wie Unterarm und Unterschenkel. Besondere Bewegungsabläufe zwischen Unterarmknochen und Handgelenk verformen Haut und Unterhaut spiralig. Die dreidimensionalen Bewegungsabläufe entsprechen alltäglichen Bewegungen, die die Haut-Unterhaut-Region physiologischerweise ebenso verformen.