Schreiner, MLD, 1_Lymphsystem und Grifftechniken, A1

Grundgriffe

Grundgriffe

Mit den vier Grundgriffen können Sie alle Anforderungen erfüllen. Sie sind optimal an die menschliche Körperform angepasst:

Frage: Ist das „Entleeren“ der Lymphknoten Ihr Ziel?

Stehende Kreise am Beispiel der Armbehandlung

Stehende Kreise

  • Was und wie? Sie sind die einzigen mehrfach auf der gleichen Stelle ausgeführten Gewebeverformungen.
  • Wo? Vorwiegend auf Lymphknotenansammlungen.
  • Wozu? Um …
    • anatomische „Engpässe“ im Gefäßverlauf zu überwinden (z.B. in Gelenkregionen) und ungenutzte Lymphknoten innerhalb einer Lymphknotenansammlung zu erreichen,
    • möglichst viele afferente Kollektoren anzuregen, damit die Lymphe vollständig die gesamte Lymphknotengruppe durchströmt (Vorteil: fördert vermehrte Rückresorption des Ultrafiltratanteils),
    • die Kontaktoberfläche für immunologische Prozesse zu vergrößern.

Pumpgriffe

  • Was und wie? Immer dynamisch ausgeführte Griffe: Nach der Gewebeverformung in der Druck- und Schubphase nutzen Sie die anschließende Nullphase nicht nur zur Gewebeentspannung, sondern Ihre ausführende Hand wandert gleichzeitig drucklos weiter. Die nächste Aktionsphase findet also etwas proximaler statt. Die Hand-/Fingerhaltung sorgt für eine möglichst große Kontaktfläche.
  • Wozu? Die Dynamik dieser Griffe kommt der rhythmischen Kontraktion der Lymphkollektoren entgegen.
  • Wo? Vorwiegend an den Extremitäten, da Sie Ihre Handhaltung der zylindrischen Form anpassen.

Schöpfgriffe

  • Was und wie? Variante des Pumpgriffes mit ähnlicher Hand-/Fingerhaltung.
  • Wozu? Auch die Zielsetzung ähnelt dem Pumpgriff, wobei Sie mit dem Schöpfgriff die besondere Gewebeverformbarkeit, gerade der distalen Extremitätenabschnitte (v.a. Unterarm), nutzen.
  • Wo? Distale Extremitätenabschnitte, wie Unterarm und Unterschenkel. Besondere Bewegungsabläufe zwischen Unterarmknochen und Handgelenk verformen Haut und Unterhaut spiralig. Die dreidimensionalen Bewegungsabläufe entsprechen alltäglichen Bewegungen, die die Haut-Unterhaut-Region physiologischerweise ebenso verformen.

Drehgriffe

  • Was und wie? Dynamisch ausgeführte Griffe auf großen Körperflächen.
  • Wozu? Die Dynamik dieser Griffe kommt der rhythmischen Kontraktion der Lymphkollektoren entgegen.
  • Wo? Man setzt Sie bei gesunden Menschen ein, vorwiegend am Körperstamm.

Antwort:

Nein, das Entleeren der Lymphknoten ist nicht das Ziel. Früher ging man davon aus, dass die MLD die Lymphknoten zur vermehrten Kontraktion anregt. Lymphknoten können sich jedoch nicht kontrahieren.

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